WANDERTAG IM WILDROMANTISCHEN KALTBRUNNENTAL ( Meltingen SO - Grellingen BL )


Datum: Sonntag, den 14. Oktober 2012

Verschiebedatum: Keines

Reise: Mit dem Postauto und Zug.

Besammlung: Breitenbach Busbahnhof um 10 00 h.

Programm: Mit dem Postauto in Erschwil ab um 09 40 h, Breitenbach an um 09 48 h, Breitenbach Busbahnhof ab 10 11 h, kurze Fahrt nach Meltingerbrücke an um 10 17 h, wo unsere Wanderung beginnt. Wir begehen die Schlucht von oben nach unten. Besonders für Kinder ist das Kaltbrunnental eine grossartige Tour, da sie am Bach und in den Höhlen spielen können.

Während der nächsten 2 ½ Stunden folgen wir von hier also dem Ibach durch das wildromantische Kaltbrunnental, zuerst zum Grenzpunkt, wo die vier Gemeinden Fehren, Breitenbach, Nunningen und Himmelried zusammen treffen. Später dann weiter Richtung "Schneeglöggliweid". Hier in der Nähe suchen wir uns ein schönes Plätzchen, wo wir ein Feuer machen und Würste braten gegen 12 00 h / 13 00 h am Mittag. Nach dem Essen weiter abwärts Richtung "Chessiloch", unterwegs suchen und besuchen wir die bekannten prähistorischen Höhlen.

Die Höhle Heidenküche:
Gemeinde Himmelried. Nach einer 10 min. Wanderung taleinwärts dem Ibach entlang finden wir auf der rechten Bachseite ca. 13 m über dem Bachbett die sogenannte Heidenküche. Entdeckt und ausgegraben: 1883 von J.B.Thiessing. Nachgrabungen: von A. Bienz 1885 sowie von Fritz und Paul Sarasin, 1906.

Die Kohlerhöhle:
Gemeinde Brislach. Gegenüber der Heidenküche ca.6 m über dem Bachbett befindet sich die Kohlerhöhle. Entdeckt: 1934 von Heinz Kohler Grellingen. Ausgegraben: 1934 - 1938 von Heinz Kohler, Grellingen, zusammen mit Carl Lüdin, Basel, und Emil Kräulinger, Grellingen.

Die Kastelhöhle:
Gemeinde Himmelried. Nach ca. 10 min. Wanderung von der Kohlerhöhle talaufwärts erreichen wir auf der rechten Talseite ca. 30 m über dem Bachbett die Kastelhöhle. Entdeckt: 1948 von Walter Kellenberger, Allschwil. Ausgegraben: 1942 - 1950 von Walter Kellenberger und Theodor Schweizer, Olten.

Die prähistorischen Begehungen im Kaltbrunnental während der letzten Eiszeit!

Kastelhöhle untere Fundschicht - Kohlerhöhle untere Fundschicht: Begehungen durch den Neandertaler vor mehr als 30'000 Jahren.
Kastelhöhle mittlere Fundschicht: Erster Nachweis des Homo sapiens in der Schweiz. Älteres Magdalenien vor ca. 16'000 bis 15'000 Jahren. Kastelhöhle obere Fundschicht - Kohlerhöhle obere Fundschicht - Heidenküche: Begehungen während des späten Magdaleniens vor ca.12'000 Jahren.

INFO: Verträumte Wanderung im stillen Kaltbrunnental
Kühler Tipp für heisse Tage: Das Kaltbrunnental lockt mit Steinzeit-Höhlen und einem romantischen Bachverlauf.


Das Kaltbrunnental gehört nicht umsonst zum Standardprogramm der Schulen und Vereine im unteren Baselbiet: Nur an wenigen Orten in der Nähe von Basel ist es so still und verträumt wie hier. Der Weg führt beim Bahnhof Grellingen über die Geleise und dann der Bahnlinie entlang talaufwärts. Nach etwa 20 Minuten erreicht man das Chessiloch, eine Felswand, auf die Soldaten während des Ersten Weltkrieges die Wappen ihrer Heimatkantone gemalt haben. Heute sind die denkmalgeschützten Malereien eine Attraktion für Wanderer und Zugreisende. Anschliessend biegt der Weg ins kühle und schattige Kaltbrunnental ein. Rechts und links ragen steile Felswände empor, in der Mitte schlängelt sich der Ibach durch moosbewachsene Steine. Die ersten Höhlen erreicht man bereits nach wenigen Minuten: "Heidenküche und Kohlerhöhle waren schon in der Steinzeit besiedelt. Für Kinder sind die Höhlen eine Attraktion", weiss Rentner Carl Buess aus Ramlinsburg, "ich komme oft mit meinen Enkelkindern hierher." Stege, Kiesbänke und seichte Bachabschnitte verlocken aber auch Erwachsene zu Pausen. Erst einen Kilometer vor dem Dorf Meltingen hört die Schlucht unvermittelt auf. Sabine Knosala

Zum Abschluss wandern wir dann noch zu den Wappenfelsen beim "Chessiloch", die Anlage ist einmalig in der Schweiz und die Malereien stammen von Soldaten aus dem 1. Weltkrieg.

Der Wappenfels im Kessiloch
Diese in der Schweiz einmalige Gedenkanlage schufen militärische Einheiten in ihren Mussestunden während des 1.Weltkrieges 1914 - 1918. Die beiden Eisenbahnbrücken über die Birs wurden aus Angst vor den Deutschen Truppen bewacht. Man glaubte, die Bahnlinie würde für deren Transporte zwischen Basel - Delsberg- Bonfol - Frankreich benützt. Die beiden Brücken wurden durch ein Mineur-Detachement mit Minenkammern an den Pfeilern ausgerüstet und entsprechend geladen. Landsturm-Soldaten des Bat.25 aus dem Dorneck und dem Thierstein, also aus der Nachbarschaft, waren die ersten Bewacher im Kessiloch. Die Soldaten hausten in bescheidenen Unterkünften neben der Wappenanlage (in Baracken) und auf der Strassenseite (Nordseite) in einer kleinen Felshöhle mit abschliessendem Mauerwerk.

Die Kessiloch - Brücken
Der Bau der beiden Eisenbahnbrücken aus Eisen wurde durch die Fa. Eiffel + Cie Levailloirs - Perret aus Paris in den Jahren 1874 - 1875 ausgeführt. Der Ingenieur Jean Eiffel war übrigens der Erbauer des berühmten Eiffelturms in Paris. Ab 25. September 1875 übernahm die Gesellschaft Jura - Bernois ( J.B. ) den Schienenverkehr zwischen Basel und Delsberg .

10 Minuten später erreichen wir den Bahnhof Grellingen. Hier besteigen wir den nächsten Zug nach Zwingen und fahren dann nach Breitenbach zurück, wo die Tour um etwa 18 00 h endet.

Kosten: Pro Person ca. Fr.20.-

Inbegriffen: Postauto, Zug, Groupiebeitrag.

Mitnehmen: Kleiner Rucksack, Wanderbekleidung, Wanderschuhe, Regenschutz, Verpflegung aus dem Rucksack, "Gipfelwein", Kamera, Zinnbecher.

Anmeldung: Bis spätestens am 12. Oktober 2012 an die Alpengroupie - Zentrale: Georg und Iris Grolimund - Schmidlin, gago@alpengroupies.ch, Schmelzistrasse 49, 4228 Erschwil, Tel. 061 781 26 96 oder über die Homepage www.alpengroupies.ch

Tourenbesprechung: Keine

TeilnehmerInnen: Bis 15 Personen

Es ladet ein: O. K. ALPENGROUPIES

Alpengroupie - Tours: Das Highlight im Weekend für WanderInnen und NaturfreundInnen!

 


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