Der Weg - und Schildermacher Toni Vogt aus Eschwil

Einrichtung "Gago - Wägli" im Juli 2011

 

Koordinaten: 1.269 km E 76° 1.270 km W 255°

Achtung: Heikler Abstieg, Gefahr durch rutschen!

 

Unsere südlichen Nachbarn Hugo und Vreni Vogt wohnen links von meinem Grundstück. Im selben Haus wohnt auch Toni Vogt, der Bruder von Hugo. Toni haben wir schon viele Male auf unseren Touren in den Wäldern rund um Erschwil angetroffen. Seit Jahrzehnten putzt und pflegt er die Wanderwege, schneidet Sträucher, macht Passagen wieder flott und schreibt die Wege an. Dazu benutzt er Kunststofftafeln, die er weiss beschriftet. Toni wurde dieses Jahr bereits 86 Jahre alt. Hier ist eine kleine Auswahl dieser Schilder:

"E. Fellmann W.", "Miggel - Wägli", "Gido - Wägli", "Schemel Greierlet", "Schliefloch", "Oberbergli", "Forst", "Schlief", "Hesliberg", "Stierenberg Oberbergli", "Titterten" oder "Geissästägä". Am "Miggel - Wägli" liegt ein grosser Baum quer über den Weg wegen des Sturms "Lothar" im Jahre 1999, darauf steht "Lothar 26.12.99" und so weiter und so fort. Da gibt es aber noch mehr dieser selbst gemachten Schilder.

Bei Toni Vogt zu Hause bei der Schilderübergabe am 3. Juli 2011. Foto: Bianca Grolimund

Vor etwa 2 Jahren war Iris im "Käsel" unterwegs am walken, als sie auf Toni trifft. Er sagte zu ihr: " Euch kenne ich nicht". Iris entgegnete: "Ich kenne Euch schon, sie sind unser Nachbar, ich bin die Frau von Georg Grolimund". Da meint Toni: "Dir sit d`Blueme!" Da wussten wir, dass er das Alpengroupie - Buch intensiv gelesen hatte. Und zwar so intensiv, dass er alle Höhenangaben der Berggipfel und Hütten auf seinen Karten nach kontrollierte und dann meinte, das stimmt ja alles.

Ende Juni 2011 besuche ich ihn und erzähle ihm vom Gebiet Hoggen - Starkstromleitung -Oberbergli mit diesem Loch im Boden und dem von mir sogenannten Märchenwald. Es ist ein ziemlich heikler Abstieg. Der Märchenwald ist umrahmt von einzelnen Felsen. Erstmals lernte ich diesen Abstieg kennen, als ich im Jahre 2003 mit Dieter Hunziker am joggen war. Dann diesen Frühling wieder und dann habe ich den Weg Raphi gezeigt am 22. Juni 2011 nach einem starken Gewitter. Marga Schär im Oberbergli staunte und meinte, das sei jetzt das "Gago - Wägli". Sie kennt den Pfad aus ihrer Kindheit. So kam ich auf die Idee, diese Route "Gago - Wägli" zu nennen und fragte Toni, ob er mir 2 Schilder fabrizieren könnte. Warum eigentlich nicht? Toni willigte ein, machte die Schilder und übergab sie mir am 3. Juli 2011. Zusammen mit Werkzeug, einem Schraubenzieher, einer Ahle und passende Schrauben. Sie sehen gut aus und sind mit einem Kupferüberzug versehen. Ich wollte ihm die Arbeit bezahlen, doch er nahm kein Geld. Er sei dankbar, dass er von mir weitere Tourenberichte lesen konnte. So druckte ich ihm noch 5 weitere aus, er hat grosse Freude daran.

 

Kartenausschnitt vom "Gago - Wägli" auf meinem Iphone.

Die Idee ist, dass man vom Hoggenkreuz / Masten / Wiese "La Combe" einen direkten Abstieg hat zum Oberbergli. Ansonsten muss man wieder zurück übers Kreuz - Wälschgätterli linker Hand oder den Abstieg rechter Hand nehmen zur Wiese / Oberbergli oder noch weiter via Grindler Stierenberg, was länger dauert.

Trotzdem muss gesagt sein, dass es ein heikler Abstieg ist an 2 Stellen und es soll nicht Wanderer mit Kindern dazu verleiten, hier unbedingt abzusteigen. Aus diesem Grund verzichten wir darauf, oben beim Einstieg Kantonsgrenze / Höhle ein Schild "Gago - Wägli" anzubringen, sondern erst weiter unten.

Später werden die Stellen vielleicht mit einem Seil oder einer Kette entschärft. Dies hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, mir macht es einfach Spass. Und ich habe Zeit. Eben begannen meine grossen Sommerferien 2011. Ganze 5 Wochen Zeit für mich und uns. Ausser den Jägern kennt diese Route eh niemand.

Die Koordinaten sind 1.269 km E 76° 1.270 km W 255° oben beim Strommasten, der auf dem Gebiet des Kantons Jura steht. Dieser Masten weist eine Höhe von 855 Meter über Meer auf, das Oberbergli steht auf 699 Meter über Meer. Ich gehe von 110 Meter aus zwischen dem Beginn des Pfads und dem Weg unterhalb der Route, wo man aus dem Wald tritt.

Auf der Karte sieht man gut eine Furche neben der Route, diese stammt aus dem Bau der Stromleitung und vom holzen. Deshalb hat es im unteren Teil auch viele Dornensträucher. Diese Höhle zu Beginn, eher ein Loch, eine Spalte, heisst im Volksmund "Hoggächuchi", wie mir Toni Vogt erzählt. Schon früher sagte mir Edi Pflugi, dass am Hoggen oben irgendwo eine Höhle sei.

Das Hoggenkreuz links mit dem Strommasten / Felsen rechts, der Beginn vom "Gago - Wägli". Ansicht von meinem Garten aus in Erschwil.

Die Route verläuft links vom oberen Masten. Zoomfoto.

Nun wollen wir diese Route "Gago - Wägli" einweihen. Die zwei Bäume für die Montage der Schilder habe ich bereits ausgesucht. Das geschieht am 7. Juli 2011 zusammen mit Raphael Haberthür, Iwan Borer und meiner Person. Stephan, Christoph und Paul haben sich nicht gemeldet oder abgesagt. Iris fährt uns aufs Oberbergli. Um 19 00 h geht es im Oberbergli los. Am Nachmittag war ich schon am "Gago - Wägli" und habe im unteren Teil ein paar Bäume leicht gekennzeichnet und Äste abgeschnitten. Dabei habe ich die Säge und einen Pickel im Wäldchen deponiert. Das rote, dicke Bergseil, das ich vor 15 Jahren im Klettergarten Pelzli gefunden habe, nehmen wir mit. Somit erfüllt es einen guten Zweck.

Start im Winkel

An den unteren Felsen

Statt via Wälschgätterli auf das Hoggenkreuz in 40 Minuten aufzusteigen, beginnen wir den Trail von unten her, vom Weg her, weil bald einmal heftige Gewitter drohen. Und dann geht es los. In den unteren Einstieg, durchs Dickicht, Bäume, Tannen. Hier und da schneiden wir noch Äste ab und schon stehen wir vor den unteren Felsen. Iwan staunt. So nah und noch nie gesehen. Dann kommt der Riss, der links umlaufen wird, sehr elegant Nun das steile Stück hoch, ich montiere weiter oben das Seil mit einem gesteckten Achterknoten um einen Baum herum und seile mich daran ab. Derweil putzt Raphi den Pfad und findet eine Route links vom Seil, wo es weniger Steinschlag gibt. Iwan macht Fotos und kommt dann hoch. Beim Riss wird das Ende des Seils festgemacht. Ein paar Schritte noch und wir betreten den Märchenwald. Hier habe ich am Felsen den Pickel und die Säge versteckt.

 

 

 

Unteres Schild

Oberes Schild

7

Die "Hoggechuchi" oder "Häxächuchi", eine kleine Höhle.

Drei kalte Bier werden geöffnet, wir stossen auf unseren Trail an. Iwan hat ein Gilet an, damit das Ganze etwas feierlicher wird. Ein paar Regentropfen fallen, der Nebel in den Baumkronen sieht genial aus, fast mystisch. Nun zum Schild. Hier am Baum montiere ist das erste Plättchen an mit dem Werkzeug von Toni Vogt. Das ist der Hammer. Das "Gago - Wägli" existiert. Jetzt durch die Ebene hoch zum kleinen Couloir, wo das zweite Schild montiert wird. Daneben befindet sich gleich die "Hoggechuchi", die Höhle. Iwan staunt wieder. Zum Schluss gehen wir an den Einstieg hoch und Raphi baut ein kleines Steinmännchen als flüchtige Orientierung. Hier schiessen wir noch ein Gruppenfoto. Es ist geschafft.

 

Dann machen wir uns an den Abstieg, packen das Material ein und sichern uns am Seil. Der Weg wird noch besser ausgebaut und der Waldboden geputzt. Ein paar MMS werden verschickt. Bald erreichen wir den Weg und wandern zum Oberbergli.

Wir drei kehren nach getaner Arbeit im Oberbergli ein und feiern die Einweihung des "Gago - Wägli" mit Bier und einer Steffiplatte, das ich spendiere als Dankeschön. Bethli gesellt sich zu uns, es ist knapp vor 21 00 h. Hier feiern wir und zeigen Marga und Miggeli die Bilder vom "Gago - Wägli" und freuen uns einfach.

 



Dann kommt noch eine zweite Runde, die Iwan spndiert, bevor uns Bethli nach Hause fährt. Blitze zucken und Donner grollen während der Fahrt nach Erschwil. Draussen regnet es nun in Strömen. Wir haben heute grosses Wetterglück gehabt. Und nun haben wir mit dem "Gago - Wägli" einen Direktabstieg vom Hoggen, eine Diretissima!


Weitere Arbeiten und Feuer am "Gago - Wägli" am 4. März 2012
( Ein Familienbesuch)

Ein erster Plan!

 

 

Der Historiker Simon Lutz aus Grindel kommt spontan zu Besuch.

Unteres Schild / Unsere Feuerstelle.

 

Dieser dürre Baum muss weg.

Unteres Schild

 

Weitere Arbeiten am "Gago - Wägli" am 21. April 2012 mit
Iwan Borer, Raphi Haberthür, Paul Grolimund, Georg Grolimund und Singha - Beer!

 

Aufruf per SMS: Hallo zusammen: Helfer gesucht für letzte Instandstellung des Gago - Wägli am Sa, den 21. April von 10 00 h bis 13 00 h. Offizielle Groupie - Tour am So, 3. Juni. Mitnehmen: Pickel, Schaufel, Haken, Akkubohrer. Montieren der Seile und Ketten. Belohnung: Speck und Bier vom Bergli. Treff: 10 00 h bei mir. Wer Lust und Zeit hat, bitte melden. Gruss Gago

Raphi, Paul und Iwan helfen mir an der weiteren Gestaltung vom Gago - Wägli, so wie schon im letzten Sommer. Christoph, Dani Erzer und Jörg haben wegen Arbeit / Turnen abgesagt. Am 3. Juni ist dann die offizielle Groupie - Tour, die Einweihung. 12 Eisenstäbe und die Ketten von Iwan sind mit dabei, werden aber später montiert.

 

 

Wir befassen uns mit dem einhängen von 2 weiteren Seilen, somit sind es nun 4 Stück. Das teure weisse Seil von Toni Borer vom 2002, es ist 100 Meter lang und lag immer auf dem Estrich, schneide ich in 2 Teile.

Beim unteren Schild / Feuerstelle. Neue Sprayermethode!

Am Couloir, blick von oben, links die "Hoggenchuchi oder "Hexenchuchi"!

Beim oberen Schild / Couloir

Oben am Couloir pickeln wir Treppenstufen in den Boden und putzen den Weg. Dasselbe unter der Felswand. Dazwischen gibt es Singha Beer und ein Sandwich.

Beim oberen Schild / Couloir

Der Einstieg ganz oben von der Krete / Wiese her.

Beim oberen Schild / Couloir

Die alten Ketten von Iwan werden später noch montiert.

 

Beim unteren Schild / Feuerstelle.

An der Feuerstelle im sogenannten "Märliwald"!

Untere Felswand.

 

 

 

Um 13 00 h gehen wir ins Oberbergli, wo ich für die drei Helfer Speck und Bier aus der Groupiekasse offeriere. Marga Schär, Wirtin vom Bergrestaurant Oberbergli, hat dem "Gago - Wägli" letztes Jahr seinen Namen gegeben. Hier bedient sie uns wieder mit vollem Elan. Marga durfte kürzlich ihren 60. Geburtstag feiern.

 

Weitere Arbeiten / Bohrungen am "Gago - Wägli" am 2. Mai 2012 mit
Iwan Borer, Jörg Stegmüller, Christoph Wehrli, Georg Grolimund und Singha - Beer!

 

Aufruf per SMS: Hallo zusammen: Helfer gesucht für die letzte Montierung der Ketten von Iwan am Gago - Wägli am Mi, 2. Mai oder Do, 3. Mai um 19 00 h. Dauer nur 1 Stunde. Offizielle Groupie - Tour am So, 3. Juni. Mitnehmen: 1 Akkubohrer. Montieren der Ketten. Belohnung: Freibier vom Bergli. Treff: 19 00 h bei mir. Wer Lust und Zeit hat, bitte melden. Gruss Gago

Dabei sind diesmal: Iwan Borer, Jörg Stegmüller, Christoph Wehrli und ich. Raphi ist heute verhindert. Wir treffen uns um 19 00 h auf dem Oberbergli. Jörg hat wie abgemacht seine Akku - Bohrmaschine dabei. Das Gago - Wägli hoch, unter der Felswand ein Depot. Iwan hat ein gefülltes Brot von der Migros mitgebracht.

 

Untere Felswand.

Beim oberen Schild / Couloir.

Dazu braucht es 4 Bohrungen, um die Ketten zu montieren.

Oben am Couloir bohren wir 4 Löcher, die Plättchen sind gesponsert von Christoph (Bächli - Bergsport), die 4 Ankerhaken von der Landi, diese durch das Plättchen, mit dem Hammer rein und anschrauben. Karabiner dran, die Kette rein und fertig.

 

Frühling!

 

 

Da wir am Couloir auch auf der rechten Seite, von unten gesehen, im Felsen bohren, haben wir das weisse Seil auch dort eingehängt. Jörg bohrt noch 2 weitere Löcher, ich besorge später noch das Material dafür. Hauptsache, die Löcher sind schon da.

 

 

 

 

Oberes Schild / Couloir.

 

 

 

 

 

Die Hohe Winde im schönen Abendrot.

 

Wir putzen noch etwas den Pfad und gehen ins Depot zurück. Dort geniessen wir das gefüllte Brot von Iwan und ich spendiere wieder Singha - Beer.

 

 

 

 

 

 

Abstieg ins Oberbergli, wo wir noch 4 Spezli geniessen für 32 Franken, die die Groupiekasse bezahlt. Jeder bekommt heute oder später noch ein Gläschen frische Bärlauch - Pesto von mir dazu. Ich mache die Pesto schon im dritten Jahr, zum zweiten Mal in diesem Frühling, auch die Bärlauchsuppe haben wir schon genossen. Bethli fand die Pesto so gut, dass sie mir schreiben musste. Danke, Jungs, für die Mithilfe.

 

Dann zeigen wir Marga und Miggeli noch ein paar Bilder vom Gago - Wägli. Martin und Hansueli sitzen heute Abend auch hier am Stammtisch.

 

Wanderung Erschwil - Forst - Geissästägä - Le Greierlet- Wälschgätterli - Hoggenkreuz - "Gago - Wägli" - Oberbergli - Erschwil

Offizielle Einweihung vom "Gago - Wägli" am Hoggen

Sonntag, den 3. Juni 2012 *

Dabei sind diesmal: Gago Grolimund, Iris Grolimund, Bianca Grolimund, Patrick Geiger, Anita Geiger, André Geiger, erstmals Gerold Allemann und Ursula Allemann, Iwan Borer, Franz Buri, Diana Jermann, Tanja Jermann, Sina Jermann, Daniel Erzer, Rolf Jeker. Später kommt dann noch der Historiker und Buchautor Simon Lutz, ihn treffen wir dann an der Feuerstelle im "Gago - Wägli", wo dann auch die Abnahme stattfindet. Die Wanderung beginnt in Erschwil, wir treffen uns um 08 00 h beim Volg - Dorfladen. Um 06 30 h sind wir aufgestanden und es regnet draussen in Strömen, unglaublich. Dieses Tiefdruckgebiet kommt ganze 12 Stunden zu früh, es hätte erst am Nachmittag regnen sollen. Nach dem Traumwetter gestern Samstag, wo ich den ganzen Tag einem Kurs beiwohnen durfte, zeigt sich Petrus heute von seiner garstigen Seite: Es regnet inzwischen fast in der ganzen Schweiz, es droht Dauerregen. Hochsommerliche Temperaturen waren gestern - heute kühlt es im Laufe des Tages deutlich ab. Iwan und Franz sind seit 05 30 h vom Passwang zur Hohen Winde und zum "Gago - Wägli" unterwegs. Bald kommt ein MMS mit 2 Fotos und mit Text von Iwan: "Hoi Gago, es regnet in Strömen. Gruess vom Erzberg - Schürli. Franz und ich brechen unsere Tour ab! Wir laufen wieder zurück zum Auto. Ohne Worte!" Gsesch guet us. Was machsch, duesch Tour absäge? Gohts no. Gago isch unter der Dusche. Es isch gruusig nass und kalt! Jo jo, scho guet. Sorry, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung." 11 Personen sind hier im Dorf bereit, es fehlen noch Dani Erzer und Dieter und Theres Hofer. Ich rufe an, doch nichts passiert. Bei der Postgarage geht es in leichtem Regen den Forst hinauf. Beim Bienenhaus von Jost Wasmer im Forst nun auf die Wiese. Der Regen hat aufgehört. Am Wegweiser hängt ein erstes Schild "Forst" von unserem Nachbarn Toni Vogt. Zwei solche Schilder mit dem Text "Gago - Wägli" habe ich letzten Sommer von ihm machen lassen. Toni Vogt ist über 80 Jahre alt und natürlich nicht mehr so rüstig. In der Website ist viel Text abgelegt über ihn und mein Projekt vom "Gago - Wägli":

"Einrichtung "Gago - Wägli" im Juli 2011. Koordinaten: 1.269 km E 76° 1.270 km W 255° Achtung: Heikler Abstieg, Gefahr durch rutschen! Unsere südlichen Nachbarn Hugo und Vreni Vogt wohnen links von meinem Grundstück. Im selben Haus wohnt auch Toni Vogt, der Bruder von Hugo. Toni haben wir schon viele Male auf unseren Touren in den Wäldern rund um Erschwil angetroffen. Seit Jahrzehnten putzt und pflegt er die Wanderwege, schneidet Sträucher, macht Passagen wieder flott und schreibt die Wege an. Dazu benutzt er Kunststofftafeln, die er weiss beschriftet. Toni wurde dieses Jahr bereits 86 Jahre alt. Hier ist eine kleine Auswahl dieser Schilder: "E. Fellmann W.", "Miggel - Wägli", "Gido - Wägli", "Schemel Greierlet", "Schliefloch", "Oberbergli", "Forst", "Schlief", "Hesliberg", "Stierenberg Oberbergli", "Titterten" oder "Geissästägä". Am "Miggel - Wägli" liegt ein grosser Baum quer über den Weg wegen des Sturms "Lothar" im Jahre 1999, darauf steht "Lothar 26.12.99" und so weiter und so fort. Da gibt es aber noch mehr dieser selbst gemachten Schilder. Vor etwa 2 Jahren war Iris im "Käsel" unterwegs am walken, als sie auf Toni trifft. Er sagte zu ihr: " Euch kenne ich nicht". Iris entgegnete: "Ich kenne Euch schon, sie sind unser Nachbar, ich bin die Frau von Georg Grolimund". Da meint Toni: "Dir sit d`Blueme!" Da wussten wir, dass er das Alpengroupie - Buch intensiv gelesen hatte. Und zwar so intensiv, dass er alle Höhenangaben der Berggipfel und Hütten auf seinen Karten nach kontrollierte und dann meinte, das stimmt ja alles. Ende Juni 2011 besuche ich ihn und erzähle ihm vom Gebiet Hoggen - Starkstromleitung -Oberbergli mit diesem Loch im Boden und dem von mir sogenannten Märchenwald. Es ist ein ziemlich heikler Abstieg. Der Märchenwald ist umrahmt von einzelnen Felsen. Erstmals lernte ich diesen Abstieg kennen, als ich im Jahre 2003 mit Dieter Hunziker am joggen war. Dann diesen Frühling wieder und dann habe ich den Weg Raphi gezeigt am 22. Juni 2011 nach einem starken Gewitter. Marga Schär im Oberbergli staunte und meinte, das sei jetzt das "Gago - Wägli". Sie kennt den Pfad aus ihrer Kindheit. So kam ich auf die Idee, diese Route "Gago - Wägli" zu nennen und fragte Toni, ob er mir 2 Schilder fabrizieren könnte. Warum eigentlich nicht? Toni willigte ein, machte die Schilder und übergab sie mir am 3. Juli 2011. Zusammen mit Werkzeug, einem Schraubenzieher, einer Ahle und passende Schrauben. Sie sehen gut aus und sind mit einem Kupferüberzug versehen. Ich wollte ihm die Arbeit bezahlen, doch er nahm kein Geld. Er sei dankbar, dass er von mir weitere Tourenberichte lesen konnte. So druckte ich ihm noch 5 weitere aus, er hat grosse Freude daran. Die Idee ist, dass man vom Hoggenkreuz / Masten / Wiese "La Combe" einen direkten Abstieg hat zum Oberbergli. Ansonsten muss man wieder zurück übers Kreuz - Wälschgätterli linker Hand oder den Abstieg rechter Hand nehmen zur Wiese / Oberbergli oder noch weiter via Grindler Stierenberg, was länger dauert. Trotzdem muss gesagt sein, dass es ein heikler Abstieg ist an 2 Stellen und es soll nicht Wanderer mit Kindern dazu verleiten, hier unbedingt abzusteigen. Aus diesem Grund verzichten wir darauf, oben beim Einstieg Kantonsgrenze / Höhle ein Schild "Gago - Wägli" anzubringen, sondern erst weiter unten. Später werden die Stellen vielleicht mit einem Seil oder einer Kette entschärft. Dies hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, mir macht es einfach Spass. Und ich habe Zeit. Ausser den Jägern kennt diese Route eh niemand. Die Koordinaten sind 1.269 km E 76° 1.270 km W 255° oben beim Strommasten, der auf dem Gebiet des Kantons Jura steht. Dieser Masten weist eine Höhe von 855 Meter über Meer auf, das Oberbergli steht auf 699 Meter über Meer. Ich gehe von 110 Meter aus zwischen dem Beginn des Pfads und dem Weg unterhalb der Route, wo man aus dem Wald tritt. Auf der Karte sieht man gut eine Furche neben der Route, diese stammt aus dem Bau der Stromleitung und vom holzen. Deshalb hat es im unteren Teil auch viele Dornensträucher. Diese Höhle zu Beginn, eher ein Loch, eine Spalte, heisst im Volksmund "Hoggächuchi" oder "Häxächuchi", wie mir Toni Vogt erzählt. Schon früher sagte mir Edi Pflugi, dass am Hoggen oben irgendwo eine Höhle sei. Dann wird daran gearbeitet vom Juli 2011 bis heute, 4 Bergseile haben wir eingerichtet, sechs Löcher gebohrt und Ankerhaken hineingeschlagen." Das Ganze ist im Internet auch zu finden unter http://www.alpengroupies.ch/Gago%20W%E4gli%20am%20Hoggen.htm"

Nun also diese Wiese hoch Richtung Hörnli, dann geht es rechts auf die Kuhweide. Am Hag rechts hängt ein weisses Schild "Geissästägä" und beim Stacheldraht vor dem Wald noch eins. Jahrelang hat Toni Vogt, dieses Jahr 88 Jahre alt geworden, die Wälder und Wege geputzt, doch jetzt ist hier der grösste Dschungel, man kommt fast nicht mehr durch. Über den Hag muss geklettert werden und nun hinein ins Dickicht. Mit einer Machete sollte man hier mal durch oder mit der Motorsäge, wie es Rolf Jeker ausspricht. Immer wieder erkläre ich der Gruppe die hiesige Geografie. Nach dem Dickicht sind wir endlich am Fusse der "Geissästägä" und klettern die stufenartigen Treppen hoch. Im letzten Jahr habe ich diesen Übergang Simon Lutz gezeigt und auch Gerold und Ursi Allemann wussten nicht, wo sich diese "Geissästägä" befindet. Wir müssen auf die Kinder schauen und aufpassen, dass wir nicht abrutschen. Weiter oben dann das totale Chaos: Sturm Joachim hat im letzten Dezember auch hier gewütet. Viele Bäume liegen am Boden, es ist schlimm. Man versucht, sie zu überklettern oder zu umgehen. Es ist ein richtiger Kampf, hier durchzukommen. Ich habe mit den 5 Flaschen Epesses auch noch ziemlich Gewicht im Rucksack. Dann erreichen wir die Stelle, wo beim dürren Baum mitten in der "Geissästägä" der Abzweiger ist zum bekannten grossen Vorderen Schemelloch ( Silberloch). Es ist allenfalls ein Wildwechsel hier. Steil und gefährlich, in 15 - 20 Minuten steht man dann vor dem Höhleneingang vom Schemelloch. Auch diese ( klassische ) Route habe ich letzten Herbst Simon Lutz gezeigt, bis zum Eingang der Höhle. Man kann es einfacher haben über den Schemelhof, auf die Krete und dann zum Bödeli mit der Feuerstelle. Nur muss man ja auch wissen, wo es weitergeht. Dann ist man in 2 Minuten beim Eingang. Ich selber habe das Schemelloch ja 20 Jahre lang gesucht und war nun 5 Mal drin. 1996 sogar als Alpengroupie - Tour und 2005 das letzte Mal. Nun weiter die "Geissästägä" hoch, noch ein paar Felsstufen und wir kommen zu einem schönen Grenzstein und zur Lichtung des Waldes. Weiter im Wald Richtung Schemelhof, denn es fängt wieder zu regen an. In der Nähe des Schemelhofs ist der Waldrand richtig verdreckt von Müll, vielen zerschlagenen Eternitplatten und weiterem Schrott. Das ist noch nicht lange so, aber eine riesige Sauerei. Dieser Bauer ist ein Schwein. Ein Stück weiter ist es Zeit für eine Pause. Der Regen dreht auf und ich ziehe Bianca noch eine blaue Pellerine über. Wir trinken etwas und essen ein Sandwich. Meinen Husten, der mich schon 14 Tage plagt, habe ich immer noch. Mittlerweile habe ich auch Iris und Bianca damit angesteckt. Es schüttet heftig. Das Wasser rinnt in extremis an einer dicken Buche herab, sagenhaft. So sammelt der Baum Wasser und lenkt es zu seinen Wurzeln, erklärt uns Rolf Jeker Holz und Garten GmbH. Es ist nun 10 50 h geworden. In 70 Minuten sollten wir am "Gago - Wägli" sein. Jetzt weiter zum Hof Le Greierlet, wo wir Versteinerungen suchen werden. Nun am Hag, der aus Büschen besteht, vorbei. Dieser bildet die Kantonsgrenze Solothurn / Jura. Hier oben an den Felsen befindet sich noch eine alte eingemeisselte Grenzmarkierung. Diese kenne ich erst seit der letzten kürzlichen Bannbegehung. Wir bleiben im Wald, von jetzt an kann man den Pfad hier einen Weg nennen. Als wir auf der Höhe vom Hof Le Greierlet sind, lassen wir das mit den Versteinerungen bleiben, wegen dem garstigen Wetter. Trotzdem drückt 5 Minuten später erstmals die Sonne durch - und es regnet. Nun in den Wald aufsteigend zum Übergang. Auch hier gibt es wieder Grenzsteine und weitere Markierungen in den Felsen. Wir nehmen uns Zeit, Muscheln zu suchen und siehe da - meine erste habe ich bereits aufgelesen. Hier im Wald hat es nicht so viele, doch es kommen drei kleine Muscheln zusammen. Gerold hat sogar einen Seeigel gefunden, wunderschön. So einen habe ich hier bei uns noch nie entdeckt. Nun ziehen wir weiter zur Wiese "La Chevre" - die welsche Weid. In den Wald auf das Wägli zurück, den Abstieg nach Erschwil haben wir oberhalb des Gebietes Riedhollen bereits passiert. Hier geht es auch zum Schliefloch hinunter. Unser Dorf sehen wir schon aus einer anderen Perspektive. Ich zeige Anita von hier aus das Hoggenkreuz, es ist nicht mehr weit. Dann geht es bereits runter zum "Wälschgätterli", unserem nächsten Übergang. Hier telefoniere ich mit Iris und Dani Erzer und schicke die Leute schon mal vor zum Kreuz. Dani wird nun direkt aufsteigen vom Bergli und Iris hat scheinbar bereits ein grosses Feuer entfacht. Iris wollte auf die ganze Tour verzichten, da ihre linke Hüfte schon Probleme macht, früher als angenommen. Dafür haben wir dann am Wägli ein Feuer. Mit ihrer rechten operierten Hüfte ist nach wie vor alles super. Sie kann Skifahren, schwimmen, Velo fahren - nur einfach das wandern geht nicht sehr gut. Die zweite Operation steht auf Ende Jahr an. Inspektor Simon ist bereits eingetroffen, heisst es von ihr übers Natel. Sogleich folgt der kurze und schöne Aufstieg zum Hoggen. Auf dem Hoggenkreuz angekommen, haben wir den schönsten Blick auf Erschwil. Wir werden hier oben begrüsst von Iwan Borer und Franz Buri, die einigermassen trocken und übers Bergli aufgestiegen sind. Wieder erkläre ich der Familie Geiger die Geografie. Über Büsserach und Breitenbach scheint nun sogar die Sonne. Der Himmel über dem Hoggenkreuz zeigt blaue Fetzen, ein gutes Zeichen. Nebelschwaden ziehen durch die Wälder, alles ist so schön grün und sauber. Zum "Gago - Wägli" sind es jetzt noch 5 Minuten. Nun ziehen wir weiter über die Krete zur Wiese "La Combe" und beim Strommasten warten wir aufeinander. Der Blick geht über das Delsbergerbecken und wir sehen auf Montsevelier ( Mutzbel ), unser Nachbardorf, wo wir eigentlich niemanden kennen. Der Röstigraben liegt vor uns.

 

Beim Masten zeige ich den Groupies nun den Einstieg, kurz über den Stacheldraht und wir stehen im Wald. Ein Stein und mehrere Bäume sind mit grünen Pfeilen und einem grünen "G" gekennzeichnet. Jetzt hier herunter und schon treffen wir auf die "Hoggenchuchi" oder "Hexenchuchi", also diese Höhle, die Simon Lutz auch "Indianerburg" nennt. Gleich daneben sehen wir an einer Buche das erste Schild "Gago - Wägli" und an gleicher Stelle das lange weisse Seil, das wir vor ein paar Wochen hier eingehängt haben. Dieses Seil führt uns runter durch das sogenannte Couloir, rechts an den Felsen hängen die Ketten, gesponsert von Iwan Borer, montiert und versehen mit 6 Mal Ankerhaken, Plättli und Karabiner, woran sie eingehängt sind. Der Blick geht über den sogenannten "Märliwald" der umrahmt ist von "Hinkelsteinen", wo bereits Iris und Simon Lutz am Feuer sitzen.

Ein grosses Hallo ertönt, denn Iris hat hier ein prächtiges Feuer zustande gebracht mit einer mächtigen Glut. Zum Glück haben wir einiges Holz unter den Felsen versteckt. Ein Feuer knistert, das uns wärmt und etwas trocknet. Wir begrüssen einander und nehmen an der Feuerstelle in der Ebene Platz. Gleich daneben hängt das zweite Schild "Gago - Wägli" von Toni Vogt am Baum, darunter das Seil für den Abstieg. Zeitgleich taucht Dani Erzer auf, er stieg von unten her auf. Jetzt sind wir komplett. Die Tour dauerte 3 Stunden bis hierhin, alles in allem und mit den zwei Pausen. Unten im Dorf läuten die Glocken gut hörbar, es ist 11 30 h geworden. Hier grillieren wir unsere Würste am Feuer im sogenannten "Märliwald" und es erfolgt die Abnahme des Weges durch unseren Historiker und Buchautor Simon Lutz. Dazu halte ich eine kurze Rede über den heutigen Tag, Gerold filmt. Hier der Wortlaut: "Heute ist der 3. Juni 2012 und es hat uns verregnet. Aber wir sind nun hier mit 15 Nasen, besten Dank fürs mitmachen. Wir sind jetzt an diesem "heiligen" Ort angekommen und weihen nun das "Gago - Wägli" ein an dieser 191sten Alpengroupie - Tour und ich bin besonders stolz darauf, ist der Historiker Simon Lutz hier, der das Wägli heute abnimmt. Und deshalb haben wir fünf Flaschen Wein hier hinauf getragen. Prost, auf das Wägli, Gesundheit!" Jetzt gibt es hier diesen Überraschungs - Umtrunk zur groupiemässigen Einweihung, spendiert vom O. K. ALPENGROUPIES. Diese 5 Flaschen Epesses habe ich wie der Heiland sein Kreuz zum "Gago - Wägli" hinauf getragen. Der kalte Wein wird in die Zinnbecher eingeschenkt und wir stossen auf das Wägli an. Das Wetter hält sich noch gut bis jetzt. Nun wird gegessen und Iris meint, diese Stimmung hier im Wald sei sehr speziell, gerade nach diesem Regen. Simon hat seine Flurnamenkarte dabei und wir besprechen nochmals den genauen Standort. Nun kann Simon das "Gago - Wägli" in seine Flurnamenkarte aufnehmen, wenn er will. Diese Karte und sein Buch über Erschwil wird Ende November dieses Jahres von ihm an der Buchvernissage in Erschwil der Öffentlichkeit vorgestellt. So sitzen wir hier am Feuer und geniessen einfach den Moment.

Die Kinder spielen und haben Spass. Mitgeholfen am "Gago - Wägli" in den letzten 11 Monaten haben Raphael Haberthür, Iwan Borer, Christoph Wehrli, Jörg Stegmüller, Iris und Bianca Grolimund und Paul Grolimund. Patrick erzählt mir von der kürzlichen Reise nach Nepal und auch der schwarze Panther ist wieder ein Thema. Auch quatschen wir über die Reise nach Ecuador im 2013 / 2014, Patrick hat diese Berge ja alle schon mit Diego Wellig bestiegen. Er gibt Iwan noch ein paar Tipps. Mitten in den Diskussionen hören wir über uns etwas knacken und schon rennt eine Gämse oberhalb des weisses Seils am Couloir über das Felsband hinweg. Blitzschnell, denn wir haben das Tier erschreckt. Denn dies hier ist ja auch ein Wildwechsel. Die Gämse rennt so schnell Richtung Süden über die Felsen, dass wir glauben, sie stürzt gleich ab. Und weg ist das Wild, für ein Foto hat es nicht gereicht. Ja, es war eine Gämse, kein Panther. Franz meint, wenn sie abgestürzt wäre, dann hätte er sie sogleich gestochen und ihr das Fell abgezogen. Dann hätten wir sie hier gleich braten können. Und - logisch - die Hörner hätten wir dann übers Schild vom "Gago - Wägli" genagelt. Das war jetzt ein Erlebnis. Ich habe auch noch nie eine Gämse in den Wäldern von Erschwil gesehen. Die Kinder schon gar nicht. Simon will langsam aufbrechen, er muss zurück nach Grindel ans Turnfest. Darum stellen wir uns auf für ein schönes Gruppenfoto mit Fahne. Unsere Neumitglieder Gerold und Ursi Allemann halten die Fahne.

 

Dann verabschiedet sich Simon von uns und sagt: Den Wein spüre er schon nach zwei kleinen Zinnbechern, dreht sich um, rutscht aus und stürzt bäuchlings mit seinem Schirm den Hang hinunter, etwa 7 Meter, liegend und rutschend. Zum Glück nicht zu steil. Ich schreie ihm nach, er stoppt. Das hat ganz kurz schlimm ausgesehen. Dann geht er Richtung Bergli.

Um 14 00 h, 2 ½ Stunden nach der Ankunft im "Gago - Wägli" brechen wir dann auf, zu einem über mehrere Seile gesicherten Abstieg durch die Felsen und in 25 Minuten zum Restaurant Oberbergli hinunter. (Direttissima!) Vorsichtig zum ( zweiten roten ) Seil, diesem folgend die Felsen runter. Dann wartet schon das dritte ( rote ) Seil, das uns hinunter zur Felswand führt. Hier auf ebenem Gelände mache ich noch ein paar Fotos, Iwan macht sich dafür bereit und schmiert sich noch Dreck und nasse Blätter mitten ins Gesicht. Das vierte ( rot - blaue ) Bergseil folgt sogleich und führt uns auf dem letzten steilen Stück in den Tannenwald hinab. Noch einmal über eine Felsstufe und schon treten wir auf den Waldweg oberhalb vom Bergli / Winkel ein.

Um 14 30 h treffen wir im Restaurant Oberbergli ein und werden begrüsst von Marga und Miggeli Schär. Drinnen habe ich für 15 Personen reserviert, eine Ländlerkapelle spielt sogar auf. Wir haben es sehr gemütlich im Bergli. Unsere Fahne hängt schon im Fenster. Wir bestellen Getränke und Pommes Frites für die Kinder, etwas später spendiere ich eine grosse Speckplatte für 50 Franken. Gerold und Ursi bezahlen ihren Einstand mit Bier, andere folgen mit weiteren Runden nach. Das Tourenbuch wird unterschrieben und der Groupiebeitrag von 10 Franken eingezogen.

Fast 2 Stunden später, um 16 30 h, verlassen wir das Oberbergli und vergessen dabei auch nicht ein zweites Gruppenfoto vor dem Restaurant, zusammen mit Marga und Miggeli. Herzlichen Dank für alles.

Wir verabschieden uns dann teilweise, ein Teil der Groupies trifft sich noch im Rössli später. Danach, nach diesem Stopp bei Marga und Miggeli, folgt der Abstieg nach Erschwil. 30 Minuten später sind wir im Dorf angekommen, beim Hof Holbach sehen wir noch junge Ponys und Urban Christ lacht uns an. Bianca und ich zeigen den Familien Geiger und Jermann zu Hause noch kurz unsere Meerschweinchen. Im Rössli genehmigen wir uns dann noch einen Schlummertrunk. Im Sääli hat Sänger Piero Esteriore mit seiner Familie Platz genommen. Nochmals Schnitzel und Pommes für die Kinder, da und dort wird wiederum eine Runde Bier spendiert. Gegen 19 00 h endet dann dieser doch historische Tag am "Gago - Wägli" und in den Bergen rund um Erschwil. Eingeladen zur heutigen Tour wurde auch die Gemeindepräsidentin Susanne Koch sowie die Jäger Eugen Christ und Edi Pflugi, damit alles seine Richtigkeit hat. Abgesagt hat Eugen Christ. Tags darauf fragt Iris Iwan: "Bisch wieder troche?" "Jo, aber nüme lang, go grad is Wellness. Gago sisch wieder einisch super gsi. Nomol härzliche Dank für ALLES! Liebe Gruess Iwan."